Hz.- „Die Deutschen Jugendmeisterschaften im Ulmer Donau Stadion waren wieder einmal ein unvergessliches Erlebnis für die zahlreichen Leichtathleten und Leichtathletinnen“, sagte Philipp Krämer, Präsident des Badischen Leichtathletik Verbandes, der in dieser Eigenschaft auch einige Siegerehrungen vornahm. Eine Besonderheit stellte die Nominierung für die Weltmeisterschaften U 20 in Cali bei diesen hervorragend organisierten Titelkämpfen vom 15. bis 17. Juli dar. „Für die Altersklasse U 20 wurden quasi Trials durchgeführt. Die Erst- und Zweitplatzierten der jeweiligen Disziplin werden bei erfüllter DLV-Norm vorrangig zur Nominierung vorgeschlagen. Also einfach gesagt: Rang eins und zwei in Ulm mit Norm und man ist in Cali dabei“, erläuterte Krämer diese Variante. Im Dreisprung der weiblichen Jugend U 20 nutzte Ruth Hildebrand (MTG) die sehr guten Bedingungen mit einem meist zulässigen Rückenwind zu einem weiten Satz auf 13,00 Meter. Damit belegte sie hinter der Favoritin Anna Gräfin Keyserlingk (LAV Bayer/Uerdingen) Platz zwei und löste das Ticket nach Cali. Vierte wurde Fehintola Olajedo (MTG) mit 12,66 Meter. Ebenfalls knapp Bronze verpasste Finn Wollschläger (MTG) über 800 Meter der männlichen Jugend U 20 in 1:51,51 Minuten. Die Jugend U 18 kämpfte an diesen drei Tagen „nur“ um die Medaillen, die Nominierung für die bereits ausgetragenen Europameisterschaften in Jerusalem wurde ebenfalls in einem Trial System bei der U18 Gala am 18. Jun in Walldorf vorgenommen. Timo Müller von der SG Walldorf Astoria nutzte die Erfahrungen aus diesem Wettkampf und holte sich über 400 Meter Hürden mit der neuen Bestmarke von ausgezeichneten 55,00 Sekunden die Bronzemedaille. „Bereits im Einlaufen habe ich mich sehr gut gefühlt und konnte im Rennen alle taktischen Vorgaben umsetzen“, strahlte der noch 16-jährige Schüler am Walldorfer Gymnasium. Philipp Krämer war einer der ersten Gratulanten nach diesem großartigen Lauf. Etwas überraschend holte sich Luis Koch (MTG) im Hammerwerfen mit 57,92 Meter Bronze. Der Mannheimer bewiese Nervenstärke und musste sich nur zwei Konkurrenten geschlagen. Nach Bestzeit im 400 Meter Vorlauf (50,27 sec.) landete Gero Andres Fischer (MTG) im Finale in 51,34 Sekunden auf Rang sieben. Achter wurde im Dreisprung Samuel Thiele (MTG) mit 13,19 Meter.
Bilder: Die Bilder zeigen Timo Müller (SG Walldorf Astoria)
